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Jan 29 2011

Verdünnerfälle – dazu kann man nicht schweigen!

Autor: . Abgelegt unter Allgemein/Politik

Auf manche Wörter sollte man gefasst sein. Auf „Verdünnerfälle“ ist man es sicher nicht! Dieses Wort findet sich in der Zeitschrift Dr. med. Mabuse, Ausgabe 189, auf Seite 26, die „Wahre Geschichten über die Ware Gesundheit“ wiedergibt.

Speziell geht es um die Mischkalkulation in einer Allgemeinarztpraxis. Um keinen falschen Verdacht auf kommen zu lassen: Nicht von der Praxis wurde diese Mischkalkulation aufgemacht oder angestrebt, sondern von der für sie zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Die hatte nämlich – so berichtet hier ein Beschäftigter aus dieser Praxis – im 2. zweiten Quartal 2005 das Budget „um ein Drittel des bisherigen Einkommens gekürzt“. Warum? Die Nachfrage wird mit den üblichen bürokratischen Auskünften beantwortet. Darunter der Satz: “Hochpreisige Patienten lassen sich durch Verdünnerfälle wieder ausgleichen.“

Das sitzt, das bleibt hängen! Grrrrrrh!

Abgesehen davon, dass „Verdünnerfälle“ – wüssten sie, dass sie welche sind – zur Solidarität gegenüber Sozialabbau der Straße zu ermuntern wären, ist allgemein zu konstatieren, dass die Rebellion in Deutschland noch keine deutliche Flamme mit knisternden und knackenden Signalen ist. Aber vielleicht hat ja jemand Lust, sich nach fundierter Informationen zur Gegenwehr gegen den Systemwechsel im Gesundheitswesen zu motivieren. Deshalb hier das Inhaltsverzeichnis von der o. g. Zeitschrift für Gesundheitsberufe: http://bit.ly/ezc04j

Einzeln abrufbar als pdf sind

„Gesundheitssystem im Umbruch“ http://bit.ly/eMhjPv (Schwerpunktartikel)

– und ein Artikel über die US-amerikanische Gesundheitsreform http://bit.ly/gyUkOU

IM ÜBRIGEN veröffentlicht dieser Blog gerne weitere (bürokratische) Begriffe, die dazu angetan sind, Ungeheuerlichkeiten zu entlarven! Zusendung willkommen > memoreporting@aol.com

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