Aug
28
2011
„Der Lange Weg zum eigenen Buch“ war der Stuttgarter Zeitung (StZ) am 20.8.2011 einen größeren Artikel (Autor: Harald Lachmann) wert. Abgesehen davon, dass dieser lange Weg oft beschrieben und beklagt wird, häufen sich in letzter Zeit die Meldungen, dass verkannte Autorinnen und Autoren dann eben doch den Durchbruch schaffen. Morgen kommt zum Beispiel „Tinkers“, ein Roman von Paul Harding, bei Luchterhand heraus, der 2010 den Pulitzerpreis für Fiction gewonnen hat. Andere Preise sind auch aufgelistet. Solch ein Siegeszug nach vielen Absagen! Jahrelang hatte Harding das Manuskript „resigniert in der Schublade verschwinden“ lassen.
Für „Leidensgenossen“, die sich Rat holen wollen, sei laut StZ übrigens das Portal www.autorenforum.montsegur.de eine gute Adresse. Sie scheint jedenfalls unabhängig zu sein. Veröffentlichungswillige erhalten ggf. erhellende Auskünfte bei www.aktionsbuendnis-faire-verlage.com
IN EIGENER SACHE:
Der schöne Hubert und andere Übungen
… heißt der Titel meines Webinars “kreativ schreiben”, das am 28.9.2011 startet.
Der schöne Hubert war eine beeindruckende Figur in einer Geschichte des letzten Kurses. Also habe ich ihn zum Thema gemacht. An ihm üben wir perspektivisches Schreiben.
Einzelheiten zum Webinar >> http://bit.ly/eAmxU0 / Es ist wichtig, immer wieder Flexibilität zu üben – und nach ausgiebigem Feilen an das eigene Werk zu glauben! Seminare/Webinare dienen nicht zuletzt der Ermutigung!
PS.: Tinker ist der Beruf des Kesselflickers.
Tags: Harald Lachmann, Luchterhand, montsegur, Tinker, wenbinar
Aug
17
2011
Manchmal bleibt man an einem Buchtitel hängen und denkt „Volltreffer“! Obwohl man vom Inhalt des Buches nichts weiß und/oder nichts wissen will. Mir geht das mit dem Titel „Schoßgebete“ so. Einen besseren hätte man dem 2. Werk der Autorin mit der besonderen Feder für Schlüpfrigkeiten nicht verpassen können! Dazu noch die Assoziation, dass Schoßgebete seufzend aus Sumpf- nein Feuchtgebieten kommen …
Lassen wir das. Plupp, seufz! Ich habe mich bei MISS TILLY informiert, was Charlotte Roche diesmal in ihren „Aufreger“ gepackt hat. Hier geht’s zur Rezension von Anne von Blomberg > http://bit.ly/oeZ1td
Es ist wirklich wichtig, dass ein Buchtitel „zieht“. Sonst wird das Buch ein Mauerblümchen. Also strengen sich die Marketing-Leute mächtig an. Manchmal versucht man, mit Kuriosem zu punkten. Seit 2008 werden die kuriosesten Buchtitel prämiert.
Es begann mit „Begegnungen mit dem Serienmörder. Jetzt sprechen die Opfer“ von Stephan Harbort, Droste Verlag. Dann folgten „Das Leben ist keine Waldorfschule“ von Mischa-Sarim Vérollet, Carlsen Verlag (2009), und „Zehn Tipps, das Morden zu beenden und den Abwasch zu beginnen“ von Hallgrímur Helgason, Tropen Verlag (2010). Wer landet heuer auf Platz 1. Vorschläge sind hier willkommen > www.kuriosesterbuchtitel.de/ Dort findet man auch Begründungen zu den seitherigen Entscheidungen der Jury.
Tags: Feuchtgebiete, kuriose Buchtitel, Schoßgebete
Aug
10
2011
Der Veröffentlichungstermin rückt nahe. „Schreiben statt Schweigen. Schüler schreiben zum Amoklauf an der Albertville-Realschule in Winnenden“, herausgegeben von Martin Gerke und Heinz Rupp, ist im September bei der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart erhältlich. Schreibtechnisch unterstützt haben das Projekt Studierende der Hochschule für Wirtschaft und Medien in Calw unter der Leitung von Dr. Christoph Fasel. Hintergründe dazu >> http://bit.ly/pereWv
In diesem Buch kommen Betroffene selbst zu Wort, über deren Köpfe hinweg viel publiziert wurde, das von mangelnder Einfühlungsbereitschaft zeugte. Medien und einfühlsam sein – geht das überhaupt? Liegt das innerhalb von deren Auftragsspektrum? Darüber wurde und wird viel diskutiert und gestritten. Der Diskurs ist noch nicht zu Ende und gehört in die Rubrik „Qualitätssicherung im Journalismus“.
35 Schülerinnen und Schüler berichten, was ihnen nach dem Amoklauf am 11. März 2009 geholfen hat, den Schock zu verarbeiten. Ein Mutmachbuch ist zu erwarten, das schon jetzt unter der Telefonnummer 0711/6010028 bestellt werden kann.
Tags: Mutmachbuch, Winnenden