Welcher Trend zeichnet sich in der PR-Branche ab? Eine Umfrage dazu provoziert Schlagzeilen. Da wir alle unter dem Einfluss von Werbung und Imagekampagnen stehen, seien hierzu drei Quellen empfohlen.
Aufschlussreich präsentiert www.presseportal.de/pm/6344/2148738/ das Umfrage-Ergebnis. Überraschend vielleicht, dass sich die Branche von ihren eigenen Sprechblasen genervt sieht und das auch zugibt. Erfreulich, dass es ihr gut geht (Budget-Zuwächse werden erwartet) und sie – wieder einmal – dass Storytelling in den Focus rücken will.
Mit im Vorgrund sieht das Portal media.de, dass sich PR-Leute von „desinteressierten Journalisten“ gestresst fühlen und ihnen die Verteilerpflege lästig ist: http://bit.ly/rOuuut
Letzeres ist wahrhaft das Schwarzbrot des Berufs, Ersteres DIE Herausforderung schlechthin. Je nachdem, was damit gemeint ist. Landen zu viele Pressemitteilungen ungelesen im Papierkorb? Oder werden einfach Themen, die zwischen den Zeilen versteckt sind, von den Journalisten verschenkt? Mir ist letzteres oft aufgefallen. Natürlich ist es mit der dünnen Personaldecke in den Redaktionen zu erklären. Oder – was schon ärgerlicher ist – mit den Routinen, die nicht unbedingt ein Nachhaken vorsehen, wenn der Absender mit „PR“ zu tun hat.
Einen „Realitätsverlust der PR-Branche“ leitet Sascha Lobo aus dem Umfrage-Ergebnis ab. Er gibt den Sprachsensiblen, kritisiert Sprachverbiegungen und verweist auf den Radikalen Konstruktivismus. Letztlich befremdet er mit dem sagenhaften Gleichnis: „Die PR-Klage über ‚desinteressierte Journalisten’, das ist, als fordere man vom Staat eine Belohnung dafür, dass man gestern auf der Autobahn nicht zu schnell gefahren ist.“ http://bit.ly/w1HZXq
Wer über die Zunft der Journalisten weiterlesen möchte bzw. über einige ihrer herausragenden Vertreter, die negativ aufgefallen sind, kann das in KONTEXT tun >> Medientheater > http://bit.ly/sR6vIo (Thema “Journalistische Unabhängigkeit inbegriffen.)
Tags: Konstruktivismus, Lobo, PR, Realitätsverlust, Storytelling