Mai 23 2011

Es tut sich was pro Medien-Transparenz

Autor: . Abgelegt unter Allgemein/Politik

“Wie Medien ticken” kann man sich mit größerem Zeitbudget anhören > http://vimeo.com/23388966

Der Film zeichnet eine Veranstaltung der Stiftung Geißstraße in Stuttgart nach, bei der die “Macher” von www.kontextwochenzeitung.de über ihre Profession und ihre Zunft Auskunft geben. Dieses spannende Projekt legt Wert darauf, den Journalismus zu entschleunigen. Jeden Mittwoch gibt es die neue Ausgabe online. Gedruckt liegt sie der Samstagstaz bei.

Bisher habe ich sehr interessante Beiträge darin lesen können – u. a. dass die Polizei von Baden-Württemberg nie Fehler macht. Da war mir schon zu Ohren gekommen, als ich 1980-82 bei der Gmünder Tagespost volontierte. Während der Anti-Pershing-Demos sowieso. Seither sind etliche Jahre vergangen, doch an der Unfehlbarkeit hat der Zahn der Zeit offenbar nicht genagt.

www.kontextwochenzeitung.de wird realisiert von erfahrenen Journalisten wie Josef-Otto Freudenreich und Rainer Nübel mit hohem Qualitätsanspruch. Das Projekt stützt sich auf den Verein für ganzheitlichen Journalismus i.G..

Nach eigenen Angaben ist der Vereinszweck auf mehreren Ebenen angesiedelt: “Die eine ist die öffentliche Vermittlung der Strukturen und Spielregeln von Medien, um eine sachkundige und kritische Nutzung von Medien zu fördern, die zweite ist die Arbeit in den Schulen, und die dritte die Ermöglichung und Begleitung der Wochenzeitung.” (Zitat Ende)

Diesem Projekt wünsche ich Strahlkraft! Deshalb hier noch die Erläuterung der Verantwortlichen, die vielversprechend klingt: Medien fordern Transparenz, sind aber selbst nicht transparent. Als vierter Gewalt obliegt ihnen die Kontrolle der Macht, meist legen sie jedoch nicht offen, auf welcher Grundlage sie dieser Aufgabe nachkommen wollen. Abhängigkeiten werden nicht genannt, Verflechtungen und ausschließlich renditegetriebene Geschäftsmodelle verschwiegen. Die mangelnde Transparenz untergräbt die Glaubwürdigkeit der Medien, die aber das Brot der Demokratie ist.

Quelle: www.kontextwochenzeitung.de/wir-ueber-uns/


 

 

 

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