Okt 12 2009
Der Preis stärke den Spirit und fördere die Aufgeschlossenheit!
Der Literaturnobelpreis für Herta Müller wurde allseits beifällig aufgenommen, der Friedensnobelpreis für Präsident Obama nicht. Zu jenen, die sich darüber freuen, dass sein Mut belohnt wird, gehöre auch ich. Trotzdem bin ich zurückhaltend in meiner Freude, denn ich weiß nicht, wer noch auf der Liste der der Nominierten stand, der oder die diese Rückenstärkung bzw. Anerkennung seiner/ihrer Bemühungen auch hätte gut oder gar noch besser brauchen können.
Wenn es aber nun schon mal so ist, dass hier dem Spirit Rückenwind gegeben werden soll, dann erübrigt sich die Frage nach Leistung und Erfolg. Erst braucht man Visionen, dann Worte dafür, die Aufgeschlossenheit zu erzeugen verstehen. Anschließend kann man sich ans Werk machen. Denn ohne die Aufgeschlossenheit von Freund und Feind erreicht man gar nichts. Ja, auch der politisch Andersdenkende, der Machtgegner muss die Stärke der Vision spüren und erkennen, dass an ihr keiner vorbei kommt!
Leider gibt es aber auch viele Miesepeter, die mit dem Zeigefinger wackeln, weil auch die schönsten Bäume nicht in den Himmel wachsen und Sonntagsreden doch schnell vom Winde verweht werden. Die Demonstranten von Mutlangen wurden mit ihren Friedensgesängen auch einst belächelt, während an meinem Fenster vorbei – ich wohnte ein Dorf weiter – die Raketen auf den Lkws in den nahen Wald gekarrt wurden. Natürlich nur zu Übungs- und Abschreckungszwecken. Wie hat sich doch das Klima seither gewandelt! Dazu fallen mir mehrere Nobelpreisträger ein, die daran mitgewirkt haben …
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