Archiv für die Kategorie 'Literatur'

Jun 16 2019

Sternstunden

Autor: . Abgelegt unter Kultur,Literatur

Es gibt sie noch: Sternstunden im Miteinander beim Ringen um die Worte, die verzaubern wie eine Sternschnuppe, wobei sie gleichzeitig sitzen wie ein Maßanzug. Das zeigte der gestrige Abend, die Vorprobe zur Generalprobe zu unserem Abend „Stimme der Poesie. Gedichte angestimmt im Grünen“ (Näheres siehe unten).

Die Gruppe findet seit einigen Jahren unter dem Dach der Volkshochschule Schorndorf zusammen, um gemeinsam „kreativ schreiben“ zu üben. Das hat den Effekt, sich immer wieder in geschütztem Rahmen auf neue Felder wagen zu können. Diesmal also Gedichte.

Das Abenteuer beginnt schon bei der Idee: Wieso soll ein und dasselbe Gedicht mehrmals gelesen werden? Immer wieder von einer anderen Person. Damit die Poesie leichter eingeht in Geist & Herz der ZuhörerInnen, die bei jeder Stimme andere Nuancen hören. Und dann womöglich neue Aspekte oder andere Bilder auftauchen lassen.

Die Idee funktioniert tatsächlich, man kann sich gut einlassen auf die Variationen des Gleichen. Ähnlich funktionieren Adaptierungen bei Schlagern oder bei den Chansons – wie oft fand „My Way“ von den unterschiedlichsten InterpretInnen Anklang bei einem breiten Publikum, auch wenn die ursprüngliche Version von Frank Sinatra unvergesslich ist. Sämtliche Akteurinnen unserer Gruppe, die diese Art von Wort-Vortrag zum ersten mal ausprobieren, sind begeistert von der Methode des Wiederholens, vom Erlebnis der unterschiedlichen Stimmen und der Wandlung durch Betonungen.

Es ist ein Privileg, immer wieder dazulernen zu können und dem Publikum von Zeit zu Zeit Neues zu bieten. Dieser Spaß an der Erweiterung des Repertoires lässt den Funken überspringen auf die Zuhörerschaft. Schon bei der Vorprobe gestern zeigten sich Ernsthaftigkeit und Begeisterung in guter Balance,  was die Fähigkeit zu überzeugen überaus günstig beeinflusst.

So sieht die Gruppe 7punkt3 ihrem Auftritt am 10. Juli 2019 mit Spannung und Vorfreude entgegen, „verliebt in leichtfüßige Gedichte, verbündet mit zeitkritischer Lyrik, auf gutem Fuß mit Versen, Reimen, Balladen“.

10. Juli 2019 > 19 – 21.30 Uhr / Gärtnerei Benz, Burgstraße 25, 73614 Schorndorf, Gewächshaus rechts vom Haupteingang / Eintritt: 8 € > https://shorturl.de/ZiA4

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Jan 29 2019

Verbrechen aus zwei Ansichten

Autor: . Abgelegt unter Allgemein/Politik,Literatur

Für mich ist immer interessant, welche Bücher zu Anfang des Jahres meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Diesmal waren es zwei, die einen guten Eindruck hinterließen. Eines ist aus 2018 und eins aus 1984. Beide haben mit Kriminalität zu tun, aber auf sehr unterschiedliche Art.

Wer sich dafür interessiert, wie Menschen im Gefängnis leben, kann sich den „Tatsachenbericht“ von Tilmann Schäfer vornehmen (incl. Glossar 228 Seiten). Er gewann seine Einblicke, als er zwei Jahre lang als Arbeitstherapeut Tag für Tag mit Gefangenen zu tun hatte. Der Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf spendierte ihm zwar ein sensationsheischendes Cover, doch der Autor hat seine 32 Kapitel sehr solide verfasst und widerspricht damit auf angenehme Weise dem „lauten“ Outfit.

„Knastfrauen“ schildert nicht nur die Arbeitstherapie, sondern den ganz normalen Alltag, viele Hintergründe, Zusammenhänge und Entwicklungen. Dabei betont Schäfer immer wieder, dass Verbrechen verwerflich bleiben, auch wenn sie herleitbar sind aufgrund von Umständen, die die Menschen davor geprägt haben. In keinem Abschnitt wird das System „Knast“ kritisiert. Vielmehr bringt der Autor auch die Aufgaben der Bediensteten näher sowie die Regeln, nach denen alles funktionieren muss – Arbeit, Freizeit, Einkauf, Besuch usw. Über niemanden wird der Stab gebrochen. Es handelt sich schlicht und ergreifend um Lebensläufe, die anders sind als bei den meisten Menschen.

Natürlich gilt es, sperrige Gefangene, Quertreiberinnen, Intrigantinnen so zu lenken, dass ihr Einfügen in die Gemeinschaft nach und nach immer besser gelingt. Es gibt aber auch sehr viel Schüchternheit im Knast, mangelndes Selbstbewusstsein – und das nicht selten versteckt hinter einen großen Klappe oder betonter Kratzbürstigkeit. Das Eingesperrtsein gibt den Rahmen vor, indem Sozialisation nachgeholt werden kann und sollte. Auflehnung ist da nur kontraproduktiv. Und die meisten Gefangenen begreifen, dass es hier um mehr geht als nur Strafe.

Tilmann Schäfer schildert das sehr eingängig, so dass man sich seriös informiert fühlt. Man mag darüber streiten, ob die eine oder andere Straffung dem Stoff gut getan hätte. Manches Einfühlen bedarf aber das Umkreisen des zu Schildernden. So geht der Stil Hand in Hand mit einer fundierten Gewissenhaftigkeit, die diesem Report seine anerkennenswerte Qualität verleiht.

Buch Nummer zwei ist ein Krimi, von dem ich schon im letzten Jahrhundert begeistert war. „Nachtanschluss“ von John Lutz ist gute Unterhaltung und lässt Gefühle aus dem Zeitalter von Telefonzellen und sonstigem Gerät der 80er Jahre wieder ein wenig aufflackern. Nudger, der klamme Privatdetektiv, kaut ständig Magentabletten und hat diverse Morde aufzuklären, die möglicherweise zusammenhängen. Er könnte es sich leicht machen, indem er einem Bestechungsversuch nachgibt, was aber für ihn nicht in Frage kommt. Statt dessen stolpert er sogar in eine Liebesgeschichte, bei der in der Schwebe bleibt, ob es sich um Augenwischerei mit Enttäuschungspotential handelt.

Das Tempo der Szenen ist nicht allzu rasant. Man hofft ständig, dass der Detektiv nicht allzu viel einstecken muss (denn er wird teilweise beschattet), nichts Wichtiges übersieht, keiner falschen Fährte erliegt. Selbstverständlich geht es um zweifelhafte Zwischenwelten, unheimliche Konstellationen, Handgreiflichkeiten und Gemeinheiten. Doch Nudger hat einen guten Instinkt und einen Freund bei der Polizei, wo er früher selbst tätig war. Die Auflösung ist mit Raffinesse gewürzt.

Vergessen hatte ich, dass früher gelegentlich auch in gedruckter Unterhaltung Werbung die Lektüre unterbrach. Als die Spannung auf höchstem Niveau ist, kommt eine halbleere Seite, überschrieben mit „zwischendurch“. Ein freundliche/r Verfasser*in meint sehr fürsorglich im unten angesetzten Text, dass es erholsam sein könnte, „eine Mahlzeit für den kleinen Appetit zwischendurch zuzubereiten“. Auf der Rückseite wird die 5-Minuten-Terrine angepriesen. Funny!

Tilmann Schäfer. Knastfrauen: Der Tatsachenbericht eines Insiders – ein Arbeitstherapeut erzählt, wie es im Gefängnis wirklich ist. TB, 228 Seiten, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2018, 9,99 €, ISBN 978-3862657025 // John Lutz. Nachtanschluss. Heyne, Blauer Krimis Nr. 02/2269 (Dtl. 1989), nur noch in Antiquariaten erhältlich.

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Dez 12 2018

Es ist viel geschehen

Autor: . Abgelegt unter Kultur,Literatur

Die Kurse 2019 sind vereinbart.  Hier ein kleiner Rückblick & Ausblick:

 

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Sep 04 2018

Kleine Ärgernisse & (nahezu) Perfektes

Autor: . Abgelegt unter Alltag,Literatur

Ich habe sie gemessen. Genau fünf Millimeter (5 mm!!) ist der Durchmesser der Tablette. Und die soll ich teilen. Dazu hat sie eine Einkerbung. Meist funktioniert das nur mit Verlusten. Das Ergebnis sind dann zwei ungleiche Teile, wovon ich den „zukurzgekommenen“ wegwerfe, denn ich will ja nicht unterversorgt sein. Kostendämpfung? Hahaha! Und wie ist das in 20 Jahren, wenn die Seh- und Greiffähigkeit nachgelassen hat und Mini-Formate solcher Güte auch ungeteilt den Fingern nicht mehr gehorchen? Vergessen die Hersteller, dass nicht nur  die Inhalte stimmen, sondern auch die Handhabung kundenfreundlich sein muss?

Kennen Sie solche Ärgernisse? Machtlos steht man ihnen gegenüber, weil das System nicht mit sich reden lässt. Doch es gibt auch individuelle Unzulänglichkeiten, die sich hartnäckig halten. Bei mir ist es der Abroller für den Klebstreifen. Seine Zacken sind einfach nicht scharf genug. Stets muss ich eine Schere zur Hilfe nehmen. Umständlich! Wie wäre es mit einem neuen Abroller? Das frage ich mich schon lange, fasste schon oft den Vorsatz zum Kauf – und vergesse es dann leider wieder.

 

So ist es: nichts und niemand ist perfekt. Das Bemühen um Perfektion treibt manchmal seltsame Blüten. So lernte ich bei der „Sendungsverfolgung“ (DHL) ein neues Wort. Ich erwartete ein Paket und klickte mich durch bis zu diesem Satz: „Wir erwarten Ihre Sendungsdaten in Kürze. Bitte beachten Sie jedoch, dass wir Sendungen erst beauskunften können, wenn der Versender die Sendung oder die Sendungsdaten an uns übermittelt hat.“

„Beauskunften“ ist also neu in meinem Wortschatz! Welch eine Errungenschaft! Doch zugegeben: Die Auskunft ist perfekt!

 

Nahzu „perfekt“ fand ich in letzter Zeit zwei Bücher, die ich zur Entspannung an dieser Stelle gerne empfehle:

Eine Liebe, in Gedanken > Rez. hier > http://url9.de/ZeB und 14 Kurzgeschichten, die sich zunächst dem „glatten Lesen“ zu widersetzen scheinen, dann aber doch durch ihre Spiegelungen bestechen: Mehr Zuhause als ich > Rez. hier > http://url9.de/ZeC

Wer selbst schreiben will und dazu die Gemeinschaft eines Kurses „kreativ schreiben“ sucht: Ich unterrichte in Schorndorf, Aichwald und Nördingen. Näheres hier > http://journalismus-und-mehr.com/lesehimmel.php

Die nächste Lesung:

Mit Texten zum Olymp
Nobelpreise an Frauen

17.10.2018 in der VHS Schorndorf, 19 bis ca. 21.30 Uhr

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Jul 22 2018

Der Leser will glauben können

Autor: . Abgelegt unter Literatur

„Geht es nicht auch ohne Recherche“, fragte neulich eine Kursteilnehmerin. „Was ich ausdrücken möchte, kann ich auch allgemein ausdrücken.“ Klar, freie Schriftstellerin – freie Wahl der Ausdrucksweise. Doch die Leserin/der Leser will ja auch glauben können. Wo Ross und Reiter genannt werden, liegt die Nachprüfbarkeit auf der Hand, bleibt nichts in der Luft hängen.

Machen wir einen Test: Jemand erzählt mir, er besuchte Kreta, fuhr kreuz und quer über die Insel. Sie gefiel ihm so gut, dass er nicht mehr wegwollte. „Dieses Inselgefühl …!“ Was lag mir wohl auf der Zunge? „Wo seid ihr gewesen, was hat dich dort beeindruckt?“ Schließlich erfuhr ich, dass er in den ersten zehn Tagen morgens lange Strandspaziergänge bei Mátala an der Südküste unternahm, wobei in ihm die Idee für den Umbau seines Hauses in Deutschland reifte. Anschließend ließ er sich von den Ruinen in Knossos und an anderen Stätten inspirieren, „denn die haben damals auch schon modern gelebt.“ Aha! Nun konnte ich mir von seinem Urlaub schon einiges konkreter vorstellen.

Derzeit lese ich einen Roman, um mich zu zerstreuen. Es geht um eine Familie in Ostpreußen, wortreich erzählt, ohne Ambition auf einen Preis für gehobene Literatur. Plötzlich taucht das Wort „Schlagobers“ auf. Hoppla! Zuletzt hatte ich das Wort aus dem Munde einer österreichischen Kollegin gehört. Wie passt das nach Ostpreußen? Ich recherchierte, fand aber keine Anhaltspunkte. Die ProtagonistInnen des Romans hatten nichts mit Österreich oder der Schweiz zu tun, von der Autorin war überliefert, dass sie oberhalb der Mainlinie geboren und zu Hause ist.

Ist ihr der Schlagobers einfach in die Passage „reingerutscht“, nachdem sie gerade in Österreich Ferien gemacht hatte? Wie war das Buch überhaupt lektoriert worden, was alles war noch übersehen bzw. nicht gerade gerückt worden? Ich blieb auf der Hut, was man mir im Laufe der dahinplätschernden Handlung auftischen würde. Hieß nicht der Hund zwanzig Seiten zuvor noch Helena und jetzt wurde er Adele gerufen? War der Vorname der Gutshof-Besitzerin um 1920, als die Erzählung einsetzt, überhaupt gebräuchlich oder erst später?

Zwischendurch recherchierte ich immer wieder Namen, Orte und noch so einiges mehr. Entwickelte ich eine neue Berufskrankheit? Möglich, aber genau zu lesen gehörte schon immer zu meinen Eigenschaften, sonst hätte ich meinem Anspruch an mich als Journalistin nicht genügt. Die Genauigkeit ließ sich nicht abschütteln, obwohl ich ja bewusst eine leichte Einschlaf-Lektüre gewählt hatte. Um Entspannung bemüht, lenkte ich nun meine Aufmerksamkeit auf die Vielseitigkeit der Autorin: sie hatte noch zahlreiche andere Bücher veröffentlicht, die nicht in Ostpreußen spielten. Also las ich nur einen Ausschnitt dessen, was sie mit ihrem Wissen und ihrer Fantasie zur unserer Unterhaltung produziert hatte.

Alle Achtung! Schon in diesem Ausschnitt kam die Beschäftigung mit einer Vielfalt von Fakten zur Sprache, die Respekt abnötigt. Die Autorin musste sich auskennen in der Behandlung von Pferden zur damaligen Zeit und wie die Adeligen in diesem Landstrich verstreut wohnten und ihre Güter führten. In dem Roman spielten Ernten und Vorratshaltung eine Rolle, die Köchin unterhielt einen Brutkasten, um neue Puten-Küken hochzuziehen …

Oft wirken mehrere Menschen bei der Entstehung solcher Romane zusammen – auch wenn auf dem Cover nur eine Person genannt wird. Es gibt außerdem Büros, die AutorInnen im Hintergrund helfen, indem sie gegen entsprechendes Honorar Fakten ermitteln und Arbeit abnehmen. Unabdingbar ist aber in jedem Fall, dass abgesichert ist, was der Leserschaft offeriert wird. Wer zweifelt, fühlt sich leicht veräppelt und legt das Buch weg, ist irritiert, verstört, enttäuscht.

Ohne Glaubwürdigkeit ist kein Blumentopf zu gewinnen! Ich habe diesbezüglich auch schon tv-ZuschauerInnen meutern hören – beispielsweise wenn ein Mordopfer am Tatort eine klaffende Wunde an der rechten Schläfe hatte und auf dem Seziertisch war diese Wunde dann der linken Schläfe angeschminkt.

Schreiben ist meist mit Leidenschaft gepaart. Es drängt etwas aufs Papier, in die Tastatur. Das darf sein und ist eine günstige Voraussetzung dafür, LeserInnen zu begeistern. Die Recherche und Gewissenhaftigkeit kommen nach der Leidenschaft und vor der Begeisterung des Lesepublikums. Ohne – siehe oben – kann der Stoff nicht überzeugen, fesselt weniger, Zweifel werden genährt, statt Vergnügen und Zerstreuung. Deshalb: Recherche? Ja, bitte!

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Mrz 15 2018

2 Bücher, 1 Ausstellung und Neugier auf Jennifer

Autor: . Abgelegt unter Allgemein/Politik,Kultur,Literatur

Spannend fand ich die Frage, welches Buch ich mir 2018 als erstes bestellen würde. Nun ist es entschieden: Treideln von Juli Zeh – also Theorie. Ich kam durch eine Empfehlung der Kollegin Isa Schikorsky via Twitter drauf: https://stilistico.wordpress.com/2018/03/14/juli-zeh-treideln/ und bin jetzt sehr gespannt, was mich erwartet. Laut Isa Schikorsky soll es das “witzigste Buch über das Schreiben und das Leben” sein und handelt von Eitelkeiten und Dogmen im Literaturbetrieb.

Ja, Bücher sind eine Empfehlungssache! Als erstes möchte ich ein Nachschlagewerk empfehlen, das ich sehr gerne zur Hand nehme und dessen „Mehrwert“ eigentlich unbezahlbar ist: DAS WÖRTERBUCH DES KREATIVEN SCHREIBENS ist wirklich sehr gut gelungen! Es besteht aus zwei  Bänden und ist 2017 im Schibri Verlag, Strasburg/Uckermark, erschienen. Es erklärt Begriffe & Textsorten, tischt Schreibtheorien in verständlicher Form auf, vermittelt durch Schreibspiele vielfältige Anregungen und widmet sich auch Schreibtherapien und der Schreibpädagogik. 25 Autorinnen von Rang und Namen haben daran mitgewirkt. Ein themenorientiertes Stichwortverzeichnis macht es „arbeitsfreundlich”. Wir verdanken es Lutz von Werder & Friends.

Nun der Schwenk zur Praxis >> 2018 wird es unter anderem darum gehen, den Roman „Jennifer“ in der Gruppe „kreativ schreiben“ an der Schorndorfer VHS fertigzustellen. Es ist ein Übungsroman, bei dem es allen Beteiligten sehr viel Spaß macht, das Schicksal unserer Jennifer immer wieder mit neuen Facetten zu versehen bzw. es zu würzen und zu wenden: Eine junge Frau, die eigentlich im Luxus lebt, aber mit ihren Lebensumständen kreuzunglücklich ist. Dabei geht es turbulent zu. Einige technische Recherchen müssen wir noch anstellen – zum Beispiel wie man auf hoher See mit den Angehörigen zu Hause in Verbindung tritt. Damit will ich andeuten, dass auch „Herz & Schmerz“ nicht so ohne weiteres zu arrangieren ist, dass auch Unterhaltungsstoff häufig die Aneignung von einigem Fachwissen erfordert, um glaubwürdig zu sein.

„Jennifer“ passt nicht zuletzt im Hinblick auf das Herbstsemester gut ins Bild, in dem „Frauen“ von selbiger VHS zum Schwerpunktthema erhoben werden. Bei dieser Gelegenheit geht mein Blick zurück ins Jahr 1988. Damals wohnte ich in Schwäbisch Gmünd und gehörte dem Frauenforum an. Wir wollten die Kommunalverwaltung davon überzeugen, wie notwendig eine Frauenbeauftragte für uns ist. Dazu veranstalteten wir – alle Frauengruppen der Stadt – Frauen-Projektwochen. Natürlich ehrenamtlich. Als Dokumentation konnten wir zwei Broschüren vorlegen.

In anderen Städten hatten sich Frauenbeauftragte längst etabliert. Doch Baden-Württemberg war diesbezüglich alles andere als federführend. Und es gab auch Kritik ob der Funktion der Amtsinhaberinnen.  Waren sie mehr Feigenblatt als politische Akteurin? Hatten sie vornehmlich die Gleichberechtigung der städtischen Bediensteten ins Visier zu nehmen? In wie weit sollten und durften sie die Frauengruppen vor Ort unterstützen, Interessen bündeln und Initiativen mit vorantreiben?

Gehen wir nochmal 20 Jahre zurück. Dann landen wir bei den sogenannten 68ern. Dieses Schlagwort hat inzwischen viele Klänge. Man kann 1968, dieses Schicksalsjahr, in dem Rudi Dutschke niedergeschossen wurde, nicht isolieren. Die 60er Jahre bedeuteten insgesamt „Aufbruch“. Beleuchtet wird das derzeit speziell in Bezug auf Baden-Württemberg im Haus der Geschichte in Stuttgart. „… DENN DIE ZEITEN ÄNDERN SICH“ heißt die Ausstellung, die noch bis zum 24.6.2018 ihre Pforten geöffnet hat. Auf die BesucherInnen warten wirklich markante Erinnerungsstücke, die  gleichermaßen witzig sind wie nachdenklich stimmen. „Geschlechterverhältnisse“ und „Die Rolle der Frau“ waren der Ausstellungsleiterin Paula Lutum-Lenger jeweils ein eigenes Kapitel im Katalog wert. Prädikat: Sehr empfehlenswert!

Aus dem Rückblick, aus der Geschichte kann man sich immer Anregungen für das eigene Schreiben holen. Wodurch bin ich geprägt, was wäre anders gekommen, wenn …? Das Jahr 2018 ist noch jung, es kann noch vieles hochkochen – zumal die Jubiläen noch zu feiern anstehen!

Hier zunächst der Link zu einer >> Diskussion „Mythos 1968 – Was bleibt?“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg https://www.youtube.com/watch?v=TFg2END7pE0

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Feb 06 2018

Von grünen Socken und der Lesung am 7. März

Autor: . Abgelegt unter Kultur,Literatur

Ich habe Socken in einem Grün, das ich nicht mag. Und anfangs war überdies der Gummi zu streng. Keine Frage: ein Fehlkauf! Also weg damit? Nein! Solange ich diese anziehe, schone ich andere. Das ist ein zugkräftiges Argument. Denn irgendwie muss ich ja meinen Ärger darüber besänftigen, dass ich von diesem Paar nicht loskomme. Hier geht es aber nicht um Sparsamkeit. Sachen, in die von vielen Leuten Energie gesteckt wurde, verdienen Respekt. Was können die Socken dafür, ein Fehlkauf zu sein?

Es ist ja nicht so, dass ich mich mit Neuem nicht anfreunden könnte. Im Gegenteil! Ich habe zuweilen sogar Lust darauf. Jüngster Beweis dafür ist „Postkarten Poesie“ – ein neuer Kurs, der am 15. April in Schorndorf startet. Eine Geschichte verdichten und 20 Karten davon drucken lassen. Nicht Schwelgen in Sprachvirtuosität gibt hier den Ton an, sondern die unschlagbare Kürze mit Pfiff.

 

Geschichten kann man nämlich so und so oder noch ganz anders erzählen. Die von den Socken zum Beispiel könnte in einem Krimi münden. Übersprungshandlung: Statt die Socken zu entsorgen, muss der autoritäre Chef dran glauben, nachdem er mich vor dem gesamten Team ungerecht getadelt hat und mich danach mit einer grünen Götterspeise wieder versöhnen will. Zwei oder drei raffinierte Winkelzüge, und schon ist neben der tropfenden Stichwunde in der Herzgegend auch noch ein wenig Umweltschutz und Lebensmittelchemie untergebracht. Und dann an Tante Frieda schicken, die Götterspeise genauso wenig mag wie ich. Da es eine Postkarte ist, hat die Zustellerin auch noch ihren Spaß damit.

Diese überraschende Vielfalt, die mehrere Texte zum gleichen Thema ans Tageslicht befördern können, ist immer wieder erstaunlich. Das wollen Teilnehmerinnen von „kreativ schreiben“ in einer Lesung am 7.3.18 in Schorndorf der Öffentlichkeit zeigen.

Der Abend beginnt mit einer Buchpremiere. Denn einige Teilnehmerinnen ergriffen die Chance, sich an der Anthologie „365 Tage Liebe“ zu beteiligen. Und das mit Erfolg! Die Autorinnen holen aber weiter aus, berichten über das Geschehen im Kurs und tragen Kostproben vor. Da geht es unter anderem ganz reell um „Mut & Tapferkeit“ oder die Übersetzung von Märchen ins Hier und Jetzt, um Ambivalenz, Berührendes und Überraschendes.

Näheres zu diesen Veranstaltungen ist zu finden unter > http://www.vhs-schorndorf.de/

„365 Tage Liebe“, Hrsg. Rüdiger Heins, erschienen im Wiesenburg Verlag, 2017. Mangels Inhaltsverzeichnis sei hier auf die Beiträge auf den Seiten 150, 158, 168, 242, 299 und 306 verwiesen. Die anderen Texte der Lesung werden in einem Reader zusammengefasst. Für die Veranstaltung ist eine Pause vorgesehen, um lebhaften Gesprächen gebührend Raum zu geben.

Die Spannung zwischen Gewohntem & Bewährtem einerseits und Unbekanntem & Risiko andererseits befeuert kreative Prozesse. Somit kann die Ambivalenz gegenüber missliebigen Socken vom Alltagsgeschehen in die Philosophie entführen. Nicht die Socken verdienen die Aufmerksamkeit, sondern das, was sie in Gang bringen, in Schwung setzen. Somit könnte man Socken, um die man sich keinerlei Gedanken macht, eigentlich eher wegwerfen als die grünen, hässlichen, deren Gummi übrigens inzwischen so ausgeleiert ist, dass sie zu ärgerlichen Falten neigen.

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Nov 06 2017

Mit Pseudonym frei schreiben, was Spaß macht

Autor: . Abgelegt unter Literatur

Sanne Hipp ist ein Pseudonym. Ihre Romane  erfreuen sich einer wachsenden Fan-Gemeinde, ohne dass sie jedermann oder jederfrau enthüllt, was sie publiziert.

Seit wann schreibst Du und seit wann veröffentlichst Du?

Sanne Hipp: Da ich immer starkem Zeitdruck ausgesetzt war, hatte ich keine Zeit für ein Hobby gefunden. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Kinder ausgezogen waren. Ich suchte etwas, das kreativ ist und nur Spaß macht. Da belegte ich einen Fernkurs zum „Schreibhandwerk“, und es war das erste Mal, dass ich mich weiterbildete, ohne dass es mit meinem Beruf zu tun hatte. Bald fragte ich mich: Was möchtest du gerne schreiben? Da ich beruflich damals sehr im Stress war, war es für mich klar: was Einfaches, was einen leicht in die Handlung zieht und von der Arbeit „runterbringt.“ Und da ich eine frauenliebende Frau bin, stand für mich fest: mein (erstes) Genre wird der lesbische Liebesroman. Januar 2013 habe ich begonnen zu schreiben, und vier Monate später meinem ersten Roman publiziert, ohne eine Ahnung vom Plot oder von der Figurenentwicklung zu haben. Das Layout, die Covergestaltung habe ich in professionelle Hände abgegeben. Das Ganze wurde trotzdem ein Erfolg. Der Roman hat sich mehrere tausend Mal verkauft.

Wie viele Pseudonyme hast Du Dir zugelegt?

Hipp: Mittlerweile sind es drei. Es könnten durchaus vier werden ?, falls ich eines Tages das Genre des Krimis bedienen wollte … Ich habe mir vorgenommen, für jedes Genre ein eigenes Pseudonym zu verwenden. Die Leserin sollte beim Kauf schließlich eine gewisse Verlässlichkeit haben.

Ist es schwer, das Schreiben zu verheimlichen – vor Nachbarn, beim Bäcker/Metzger, im Kreis der KollegInnen?

Hipp: Vor Nachbarn und Freunden verheimliche ich das Schreiben nicht, die merken ja, wenn ich morgens nicht mehr ins Büro gehe. Die meisten wissen, dass ich schreibe, aber nicht was. Freunde kennen mein Pseudonym, die Verwandtschaft nur zum Teil, oder nur ein Pseudonym. Denn das zweite ist völlig anonym.

Was empfiehlst Du anderen, die auch unter Pseudonym veröffentlichen wollen?

Hipp: Einen Impressum-Service zu beauftragen, für den Fall, sie publizieren selbst. Damit ist das Impressum vor Gericht hieb-und stichfest, da der Klarname und die Adresse hinterlegt sind, wenn es mal zu juristischen Auseinandersetzungen kommen sollte, falls jemand ohne mein Wissen Texte kopiert, etc. Publikationen über einen Verlag sind kein Thema, das geht auch mit Pseudonym.

Du probierst gerade aus, wie nützlich ein Ausstieg auf Zeit ist. Kommen da nicht Fragen, wie Du Dein Sabbatical verbringst?

Hipp: Das Sabbatjahr ist für mich eine zeitliche Befristung, in der ich prüfe, ob ich vom Schreiben leben kann. Ohne ein monatliches Festgehalt zu leben, bedeutet nun erst einmal eine Umstellung, die man sich leisten können muss. „Einfach pausieren, Abstand gewinnen, neu sortieren“ ist meine Antwort bei Kollegen und weitläufigeren Bekannten, die mich danach fragen, warum ich aus meinem Beruf ausgestiegen bin. Ich muss nicht jedem und jeder meine Beweggründe und mein Genre verraten.

Unerkannt zu publizieren bedeutet doch auch, auf Lesungen verzichten zu müssen, oder?

Hipp: Ich verzichte sehr gerne auf Lesungen. Da ich beruflich immer im Rampenlicht stand, sei es durch Organisation und Führung von Meetings, dem Abhalten von Vorträgen etc., hatte ich es auch irgendwann satt, immer eloquent vorne stehen zu müssen und Dinge „zu verkaufen“, die gar nicht meine sind. Ich genieße es jetzt, am Schreibtisch zu sitzen und einfach zu schreiben. Dass meine Bücher sich verkaufen, ist für mich Bestätigung genug.

Wo behinderte das Pseudonym mehr, wo bedeutet es größere Freiheit?

Hipp: Mein Pseudonym behindert mich nicht. Im Gegenteil. Ich brauche auf nichts Rücksicht zu nehmen. Kann darüber schreiben, was mir durch den Kopf geht, oder mir schlichtweg einfach nur Spaß macht. Das ist ungewohnt für mich und eine riesengroße Freiheit! ?

Sanne Hipp auf Facebook: https://www.facebook.com/susann.ho.9

Website: https://sannehipp.jimdo.com/

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Sep 03 2017

Hoffnungsträger & Hurtig zu neuen Kursen

Autor: . Abgelegt unter Kultur,Literatur

Wer kennt noch das Wort „hurtig“? Ich sammle alte Wörter. Der Duden nimmt immer neue Wörter auf und wirft (angeblich) veraltete aus seinen Seiten. Doch aus dem Langzeitgedächtnis tauchen diese dann trotzdem immer wieder auf. Und wenn man sie dann nicht gleich am Schlafittchen packt, schwirren sie heil- und ziellos durch die Lande. Es scheinen sich viele Menschen dieses Themas anzunehmen: Wenn man bei google „bedrohte Wörter“ eingibt, werden ungefähr 126.000 Ergebnisse in 0,50 Sekunden aufgelistet. Und selbstverständlich steht in meinem Regal „Das große Lexikon der bedrohten Wörter“ von Bodo Mrozek …

Das beweist: Ausgedientes markiert nicht das Ende

Diese Überschrift wählte ich allerdings für die Rezension eines brandneuen Buches, dessen Handlung auf einem Recyclinghof angesiedelt ist. Philipp, Sohn eines „Gutmeiners“, hat sich hier anheuern lassen, als er gerade nach einer abgebrochenen Lehre nicht wusste, welchen Weg er einschlagen sollte. Inmitten der Berge des Weggeworfenen fasst Philipp Vertrauen in seine Möglichkeiten und findet seine Perspektive. Der Roman „Mein Leben als Hoffnungsträger“ ist sehr feinsinnig und leichtfüßig formuliert von dem Schweizer Autor Jens Steiner.* Die ganze Rezension und weitere Buchtipps gibt es hier zu lesen > http://journalismus-und-mehr.com/tipp25.php

Weitere Neuigkeiten aus dem Nähkästchen:

Im Herbst starten neue Kurse „kreativ schreiben“ in Aichwald, Nördlingen und Schorndorf. Termine sind hier zu finden > http://journalismus-und-mehr.com/lesehimmel.php Für die TeilnehmerInnen in Schorndorf ist erstmals eine Exkursion im Programm: Wir wollen uns im Märchengarten in Ludwigsburg inspirieren lassen zu Haupt- und Nebenfiguren. Denn diese haben wie die Dornröschen, Rapunzel oder Rotkäppchen auf ihrem Weg zur Reifung Misslichkeiten zu überwinden und Mutproben zu bestehen.

Solche schreibanregenden Exkursionen können auch direkt bei mir verabredet/gebucht werden: Sei es der Besuch einer Imkerei oder eines Museums, ein Einmachkurs (saure Gurken & schreiben) oder körperlicher Ausdruck im Tanz & schreiben … Es gibt viele Momente, da wünscht man sich, nicht nur ein Ausdrucksmittel zur Verfügung zu haben bzw. verfeinern zu können. Warum dann nicht vernetzen, was man gerne in Kombination ausprobieren möchte!?

VORSCHAU: In meinem Nähkästchen ist ein ganz besonderes Bonbon, das in diesem Monat noch das Licht der Welt erblicken wird. Ich sage nur > LIEBE … so weit das Auge reicht. Mehr wird vorerst nicht verraten!

Jens Steiner. Mein Leben als Hoffnungsträger. Roman, 190 Seiten. Arche Literatur Verlag Zürich-Hamburg, 2017, ISBN 978-3716027646, 18

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Mai 30 2017

Nach dem Mord ein Bier im “Hirsch”?

Autor: . Abgelegt unter Kultur,Literatur

An der Universität Leipzig gibt es eine Namensberatungsstelle. Dort arbeitet Gabriele Rodríguez, die einzige Namenforscherin Deutschlands, die sich auf Vornamen spezialisiert hat. Eltern und Standesämter können bei ihr die Zulässigkeit, Schreibweise oder Geschichte von Vornamen prüfen und sich beraten lassen. Sie weiß auch um die Vorurteile gegenüber Vornamen wie Kevin oder Maximilian. Nicht nur um sie zu entkräften hat sie nun das Buch „Namen machen Leute – Wie Vornamen unser Leben beeinflussen“ geschrieben. Es erscheint am 19. Juni 2017 bei Komplett-Mediea.

Nicht nur junge Eltern suchen mitunter lange, bis sie sich für einen Vornamen für das erwartete Kind entscheiden. Auch Roman-AutorInnen haben manchmal ihre liebe Not und verwerfen diese und jene Namen, weil sie möglichst die richtigen Assoziationen provozieren wollen. Denn: Namen verknüpfen wir mehr oder weniger automatisch mit einem oder mehreren Attributen – meist unbewusst. Wie Komplett-Media vorab beschreibt, geht das „sogar so weit, dass Lehrer Kevin und Justin nicht nur weniger zutrauen als Alexander oder Maximilian, sie benoten sie mitunter auch schlechter. Und das bei gleicher Leistung. Aber wer kommt auch auf die Idee, sein Kind Bierstübl, Pumuckl, Schnuckelpupine und Usedom zu nennen? Zwei dieser Namen wurden übrigens tatsächlich zugelassen. Bitte raten Sie doch, welche ;-)“

Andere Namensfindungsprobleme tun sich bei der Bezeichnung der Location auf, wenn ein Roman entsteht. Lasse ich die Akteure an fiktiven Orten auftreten oder konkret in Aalen auf der Ostalb, wo ich mich auskenne und den Brunnen beschreiben kann, in den das Mordopfer fällt? Könnte da die Stadt etwas dagegen haben? Lasse ich den Bösewicht als Stammgast im „Hirsch“ einer realen Gemeinde verkehren oder sieht dadurch dessen Wirt sein Image beschädigt? Kann das quengelnde Kind der Protagonistin mit einem Hamburger bei Mc D… erst beruhigt und dann krank werden oder ruft das deren Rechtsanwalt auf den Plan?

Mit dieser Problematik beschäftigt sich u. a. Hans Peter Roentgen in seinem Blog, wo es auch noch weiterführende Hinweise gibt, weshalb ich hier vorerst nicht viele Worte dazu mache. https://hproentgen.wordpress.com/2017/05/27/marken-und-namen-in-romanen/

Nach derart strapaziösen Überlegungen ist Erholung angesagt – zum Beispiel mit einem Buch. Dass dies wie Medizin wirken kann, haben Wissenschaftler an der Yale Univerity erforscht. Sven Stillich schrieb darüber im ZEIT-Magazin: /www.zeit.de/2017/10/literatur-lesen-gesundheit-studie

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