Jul 13 2010

Gesellschaftliche Ursachen nicht ausblenden, wenn eine Depression diagnostiziert wird!

Autor: . Abgelegt unter Alltag

Die Fußball-WM ist vorüber. Meine Gedanken eilen zurück zu Robert Enke, dessen Selbstmord uns im November erschütterte. Fußballtorwart war er und hat nicht zu offenbaren gewagt, dass er an Depressionen litt. Hat sich seither im Umgang mit dieser Krankheit etwas geändert bei den Jungs auf dem Rasen und anderswo?

Wieder ging durch die Medien, dass die psychischen Erkrankungen zugenommen hätten. Dazu fand ich einen interessanten Beitrag im Netz, der davor warnt, die gesellschaftlichen Ursachen für psychische Einbrüche zu ignorieren. Verfasst hat ihn Benedikt Rogge, der an der Universität Bremen „derzeit vor allem zu den Folgen von Arbeitslosigkeit für Identität und psychische Gesundheit der Betroffenen“ forscht: http://www.sciencegarden.de/content/2010-01/leidest-noch-oder-deprimierst-dich-schon.

Rogge mahnt: „Die Pathologisierung des einzelnen führt auf diese Weise zur Entpolitisierung des Ganzen. Wir benötigen aber auch eine Diagnose und Therapie unserer Gesellschaft.“ >> Lesenswert!

Keine Kommentare

Kommentare als RSS

Einen Kommentar schreiben

Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.